Demo-Sitzung R. 09.01.2004 Lebenssinn -
- begleitet von Bernd Joschko


Th: Ja, lass mal die Treppe auftauchen, die du schon kennst, die du hinuntergehst, Stufe für Stufe tiefer. Und du weißt wieder, dass du in dich selbst hinabsteigst, in deine Innenwelt, deine Seelenlandschaften, in dein Unterbewusstsein. Und wenn du dort angekommen bist, ist wieder dieser Gang da mit den Türen oder auch mit einer Tür. Wenn du dort bist, teile mir einfach mal mit, was du wahrnimmst.
Kl: Ja, im Moment kann ich noch gar nichts sehen. Ich habe aber totales Herzklopfen und bin absolut aufgeregt.
Th: Gut. Wir können es auch mal ganz konkret machen. Wir konstruieren einfach mal eine Tür, die du dir vorstellst. Ich gebe dir das Thema mal vor, ganz konkret, dein Energiefluss, dein Geld, dein Reichtum. Schau mal, welche Worte oder welchen Begriff du auf diese Tür schreiben würdest. Was ist es für dich, was du...?
Kl: Ja, bei dem Wort „Energiefluss“ habe ich jetzt ein Bild gekriegt. Und zwar ist das ein Wasserlauf... – ( kurze Aufnahmestörung ) –
Th: Ich würde es trotzdem ganz gerne mal schematisch machen. Stell dir mal vor, da gibt es eine Tür. Dahinter drückt sich das ganz differenziert unterschiedlich oder wie auch immer aus. Du schreibst diesen Begriff oder dieses Bild, das du damit assoziierst, hängst du an die Tür oder schreibst du auf die Tür, und du öffnest diese Tür.
Kl: Okay. Dann schreibe ich jetzt „Energiefluss“ darauf.
Th: Ja, und dann, wenn du bereit bist, öffne mal diese Tür, damit sich dein Unterbewusstsein einfach ausdrücken kann. Schau mal, was kommt, wenn du sie öffnest, jetzt.
Kl: Äh, da kommt eine ... eine riesengroße Johannisbeere!
Th: Da ist die Frage: reif oder unreif?
Kl: Nee, die ist reif, die ist richtig tiefdunkelrot.
Th: Guck mal, was du sie fragen willst. Oder wie ist das für dich, das ist ja schon auch überraschend. Wie ist das für dich? Oder frag sie mal, was sie soll oder was sie bedeutet.
Kl: Ja. Sag mal, Johannisbeere, was hast du mit meinem Energiefluss zu tun?
Th: Genau, so auf die Frage beziehen.
Kl: Sie antwortet: Äh, ich bin hier, weil ich reif bin.
Th: Ja. Was kannst du damit anfangen?
Kl: Äh, damit kann ich anfangen, dass ich viel getan habe, um in meine Energie zu kommen.
Th: Also du hast schon einen Bezug dazu, dass das deine Johannisbeere ist, die du gepflanzt hast oder gemacht hast oder irgendwie so was? – Klientin bejaht – Ja, gut. Wenn du das so siehst und so spürst auch in deinem Körper, sag mir mal: ist das ein angenehmes Gefühl oder ein unangenehmes?
Kl: Nee, das ist angenehm.
Th: Angenehm. Weil es könnte ja sein, sie hat Angst vor dem Ernten. Das wäre lustig.
Kl: Nee, die macht eher so den Eindruck oder, die bietet sich an zum Essen.
Th: Wie ist denn dein Impuls? Kriegst du Lust darauf? Hast du Wasser im Mund schon?
Kl: Ich würde da gerne mal rein beißen, ja. – lacht –
Th: Guck mal, ob du es spontan tun magst, ob du sie fragen magst oder es ihr mitteilen magst oder, ja. Welcher Impuls ist da?
Kl: Ich beiß jetzt mal in dich rein und will mal gucken, wie du schmeckst.
Th: Genau. Und beobachte mal, was passiert. Ob der Körper sie annimmt oder dem Körper wird schlecht, weiß man ja auch wieder nicht. Es drückt sich ja was aus da drin. Alles offen lassen, meine ich damit.
Kl: Ja, ich gehe jetzt mal näher dran... und betaste die erst mal mit den Händen. Und die hat so eine ganz glatte, kühle Oberfläche. Jetzt lege ich einfach mal meine Wange da drauf. Und das ist fast so ein Gefühl, wie wenn man auf so einem großen Gymnastikball einfach ganz entspannt sich drauf legen kann.
Th: Ist das eine Traube? Oder ist das eine von vielen? Oder siehst du nur diesen Ball? Oder gibt es da noch drum herum mehr? Wie ist der Kontext?
Kl: Nee, das ist nur eine Traube.
Th: Eine Traube. Frag doch mal, wo die anderen sind. Ich meine, Johannisbeeren sind – glaube ich – immer viele an einem ...
Kl: Ach so, ja. – Sag mal, Johannisbeere, wo sind denn die anderen, die zu dir gehören? – Ja, sagt sie, ich bin hier irgendwie abgestellt worden, aber ich weiß auch nicht, warum.
Th: Das wäre mal wichtig, ja. Gut. Dann soll derjenige, der sie abgestellt hat, oder der Hintergrund mal auftauchen, würde ich vorschlagen. – Klientin bejaht – Wer hat sie vorbei geschickt, wer hat sie hier abgestellt? Oder vielleicht hat er nur eine geschickt? Wo sind die anderen? Genau... Sag es ihr.
Kl: Ja. Dann zeig mir doch mal, wer dich hier abgestellt hat oder wie das zustande gekommen ist... Ja, jetzt kriege ich ein Bild von dieser Traube, aber ich kann gar nicht erkennen, wo die ist.
Th: Sag es ihr mal.
Kl: Ich kann gar nicht erkennen, wo die Traube abgeblieben ist.
Th: Sag es ihr direkt... „Ich kann gar nicht erkennen, wo du abgeblieben bist.“ Sprich sie an, ganz direkt, damit sie reagieren kann.
Kl: Ach so. Nee, die Traube, also, die restlichen Trauben, wo die abgeblieben sind. – Restliche Trauben, wo seid ihr denn abgeblieben? ... – atmet durch – Die sind irgendwo – ja, da muss ich in eine andere Türe rein.
Th: Ist der Impuls stark da? Dann müssen wir nachgucken. Wenn ja, machen wir es.
Kl: Die sind in der Besenkammer.
Th: Ach ja, wie spannend! Besenkammer voller Trauben. Gut, guck mal nach, das klingt spannend.
Kl: Ja, da ist so eine Besenkammer, da steht eine Schaufel drin. Was die da nun verloren hat...? Und so ein Ding, womit man im Garten das Laub zusammenrecht, und ein Putzeimer mit einem Lappen... Ein Putzeimer mit einem Lappen, ja, da sind wir schon im Synergetik-Institut.
Th: Synergetik-Institut? Putzeimer?
Kl: Putzeimer und Lappen. Ja, also das ist da drin.
Th: Gut. Frag doch mal die Gegenstände, was sie symbolisieren. Ich vermute, du weißt es schon, aber wir wollen mal lieber noch mal nachfragen.
Kl: Ja. Sagt mal, was ist denn eure Bedeutung? – Ja, sie antworten: Wir stehen hier für mühsame, harte, schwere Arbeit, für einfache Arbeit, für niedrige Arbeit.
Th: Wie geht es dir damit im Körper? Welches Körpergefühl hast du dazu? Ist das okay und toll oder eher so schwer oder so?
Kl: Nee, ich merke gerade, wie das innerlich so einen kalten Fluss macht...
Th: Ist das fast so wie in der Erinnerung: „Ja, das war schwer“ ? Weil das klingt alles so ein bißchen nach Ernte. Oder guck mal, was das heißt, dieser kalte Energiefluss. Du kannst ihn auch direkt mal ansprechen und sagen „Hej, wer warst du? Du warst jetzt eben da.“ Irgendwie so.
Kl: Ja. – hustet – Energiefluss, warum bist du so kalt? ... Ja, das kalt, sagt er, ist die... die Erinnerung an das Elende, was mit dieser harten Arbeit verbunden ist.
Th: Ah ja.
Kl: ... Ja...
Th: Gut. Schau mal, was du machen möchtest jetzt dort. Oder wo sind die Trauben?
Kl: Die Trauben liegen da auf dem Boden, und das Irre ist: Während die eine Traube, die ich gesehen habe, das war ja eine richtig große. Die war fast so groß wie ich. Und dieses Trauben – wie nennt man das denn? Rispe, oder wie das Ding heißt – die ist so Normalgröße, wie es real in der Natur auch ist. Also, die sieht eher ganz klein aus.
Th: Sprich sie auch direkt an. Oder du kannst sie auch darauf aufmerksam machen, dass dir das auffällt. Oder guck mal, was passiert, wenn du sie ansprichst oder anfasst.
Kl: Sag mal, du siehst ganz klein aus. Kann ich dich mal in die Hand nehmen? – Ja, sagt sie, ich bin so klein, weil du mich bislang immer beiseite geschoben hast!
Th: Was passiert, wenn du sie in die Hand nimmst?
Kl: ... Da wird sie größer.
Th: Ja, genau. Das hatte ich nämlich auch gerade so als Idee. Ist das fast so was wie – also, ich vermute jetzt mal was. Ist das fast so was wie: Lohn all deiner harten Arbeit. Die ist schon da, du kannst sie aber noch nicht erkennen. Aber wenn du es in die Hand nimmst, dann – hah – dann wird es richtig schön groß, sichtbar? – Klientin bejaht – Gut. Dann guck doch mal, auch wieder symbolisch, wie kannst du sie denn in die Hand nehmen? Wie kannst du sie denn tragen? Was steht dir denn zu? Was willst du denn haben? – Klientin bejaht – Und mach es mal ganz praktisch. Sammel sie mal auf und guck mal, was dann passiert oder wie du dich fühlst damit.
Kl: Ja. Also, ich habe die jetzt wieder auf den Boden gelegt, und jetzt ist die riesig groß geworden. Also man muss sich vorstellen, dass ich davor stehe und das ist so ein Riesen-„Oschi“! – lacht – Und da kann ich immer nur eine einzelne Traube nehmen, und die rüber tragen in den anderen Raum – ach nee, dann brauche ich einen größeren Raum!
Th: – lacht – Ah, da wird es schon schwierig jetzt. Was jetzt?
Kl: Ich kann mir ja einen größeren Raum machen.
Th: Ja, geht das ohne Schwierigkeit?
Kl: Ja, klar!
Th: Dann mach es mal. Guck mal, teste es mal. Guck mal. Genau. Nicht dass sie einfach so viel – und du weißt nicht wohin.
Kl: Doch, ich habe eine Riesen-Scheune. Da kann ich die rein tun. Und dann geht das, wenn ich die einzeln da rein trage. Dafür muss ich sie natürlich von dem ganzen Ding abpflücken.
Th: Ja. Guck mal, ob es ihr Spaß macht, ob es okay ist oder ob das wieder Arbeit ist oder wie sie sich fühlt, wie das Körpergefühl dazu ist.
Kl: Ja... Ich fang mal mit einer an.
Th: Ja. Wenn ihr über das Körpergefühl geht, geht ihr immer über das erste und zweite Chakra, dann kann eine ganz tiefe Verbindung, ob das, was sie will, dann wirklich stimmt, energetisch. Deshalb ist es immer so schön, über das Körpergefühl zu gehen. Da kann man gut testen: Stimmt das denn?
Kl: Ja, im Moment ist mir gut warm.
Th: Ja, es hätte ja sein können, ihr ist es schwer. Dann zeigt sie auch: oh, das ist mir eigentlich zu viel Gewicht. Oder sie sagt: Oh, das ist toll, fasst sich gut an, schön glatt. So heißt das alles so...
Kl: Ah ja, nee, die kann ich gut tragen.
Th: Ja, kannst sie gut tragen, eine richtig handliche große Form.
Kl: Ja. Da muss ich mal gucken, wie viele ich da nehme. Jetzt habe ich schon fünf da liegen...
Th: Ja. Jetzt wird es spannend zu wissen: werden die weniger, wenn du was raus trägst? Guck mal hin...
Kl: Ja, doch, da ist jetzt schon – ja, wie soll man sagen? – da ist jetzt schon ein Teil weg, also von dieser Rispe. Da nehme ich aber noch welche.
Th: Ja, gut... Weil es hätte auch sein können, es ist nicht auszuschließen – kann auch noch kommen – dass sie irgendwann an eine Quelle heran ist, die einfach nachwächst, ne? Hier scheint es eher zu sein wie: das hat sie sich erarbeitet, das steht ihr jetzt zu und deshalb ist nur das, was sie sich erarbeitet hat – könnte sein, als Hinweis ans Unterbewusstsein. Da müssten wir mal nachgucken, weil es kann sein, im nächsten Moment, plötzlich steht der nächste da – nie auszuschließen so was. Also wird nicht logisch, meine ich damit, es ist nicht logisch dort, sondern energetisch. – Gut, trag sie ruhig mal rüber, du kannst das so mit einem Zeitraffer machen, guck mal, wie es sich so hin entwickelt.
Kl: Ja. Nee, bei den letzten, äh, die nehme ich jetzt einfach da oben am Stengel und zerre die da mit rüber.
Th: Du zerrst die da mit rüber?
Kl: Naja, ich schleife die so hinter mir her.
Th: Ja, das ist nämlich wichtig, wie du damit umgehst: Schleifen und Zerren und so – lacht – naja, mühselige Arbeit, drückt sich jetzt noch mal aus.
Kl: – lacht – Naja, wenn man so beschaffen ist wie ich, muss man Hebelgesetze in Anspruch nehmen. Sonst geht das ja nicht.
Th: Ah ja. – lacht – Das sind so die Wahrheiten, die sich überall durchdrücken da – Hebelgesetze. Also, sie ist dem mechanistischen Weltbild noch verhaftet. – Lachen – Arbeit ist immer mit Kraftarm und Bewegarm und so, war das dann, glaube ich.
(Runde): Zauberstab!
Th: Das ist eine andere Welt. Zauberstab ist eine andere Welt. Es ist – oder wir können es mal testen. Wir testen mal. Wir schicken dir jetzt mal eine Fee vorbei mit einem Zauberstab. Und mal gucken, ob du das willst oder das kannst, ob die das überhaupt kann mit einem Zauberstab oder ob sie den dir mal leiht – ob es so eine Dimension für dich überhaupt gibt. Es kann ja sein, für dich gibt es das alles nicht. Für dich geht immer nur harte Arbeit, Schleppen, Ziehen, Zerren. – lacht – Mach mal. Lass mal eine da sein. Ich schicke dir mal eine vorbei.
Kl: Ja, okay, die ist da... – sanfte Musik wird eingespielt – Die könnte das auch, aber ich weiß nicht, ob ich das will.
Th: Ja. Ich würde sie gerne mal testen, nur mal raus finden.
Kl: Okay.
Th: Gut, wenn du es nicht willst, auch okay, aber raus finden können wir es ja mal. Du kannst ja entscheiden, weil es kann ja sein, es fühlt sich einfach besser an, wenn du sie selbst schleppst, ne? Das ist ja in Ordnung. Wir wollen ja nicht alle Muster auf einmal kippen. – Lachen –
Kl: Ah, ich hab es! Ich weiß, wen ich das machen lasse. – lacht – Das lasse ich dich jetzt machen, Bernd. – Gelächter – Genial!
Th: – lacht – Ich bin ja neugierig, wie ich reagiere. Erzähl mal.
Kl: Ja, du bist natürlich gewitzt. Du sagst: Ich denke doch gar nicht daran, das organisiert sich alles selbst! – lautes Gelächter –
Th: – lacht – Zu der Antwort kann ich stehen.
Kl: Na gut, also. Ich merke schon, da ist nichts zu holen. Dann lassen wir das jetzt die Fee machen... Ja, das geht... Ja, und jetzt habe ich das da alles in der Scheune liegen, aber die Scheune ist nicht annähernd gefüllt.
Th: So. Jetzt spür auch mal wieder hin: Ist die Scheune einfach zu groß gebaut? Oder kommt da noch was? Fehlt da noch was? Es gibt ja zwei Möglichkeiten: entweder ist die Scheune zu groß, oder der Inhalt ist einfach zu wenig.
Kl: Nee, die ist ein bißchen groß. Also, da kommt zwar noch was, aber das ist zu groß. Die muss kleiner sein. Dann lasse ich sie einfach mal schrumpfen... Ja.
Th: Guck, ob es genau stimmt, ob es wirklich für dich richtig ist, die schrumpfen zu lassen, oder ob du lieber die mit irgendwas anderem mal anfüllen willst. Es gibt ja immer zwei Möglichkeiten. – Klientin bejaht – Spür es noch mal. Du könntest ja eine ganze – was weiß ich – Marmeladenfabrik aufmachen in der Scheune, oder Saftflaschen abfüllen oder so.
Kl: Ja, jetzt, das stimmt. Äh, die Scheune als solche stimmt nicht. Das muss ein anderes Gebäude sein.
Th: Von wegen: Zitrone, da machen wir Limonade daraus. Hier ist eine Johannisbeere, da kann man ja Saft daraus machen.
Kl: Und zwar, was muss das für ein Gebäude sein? Mal gucken.
Th: Gut. Scheune ist was zum Vorrat anlegen oder halten. Guck mal, was ist dein Impuls da dahinter? – Was macht sie jetzt daraus? Das war jetzt ein wichtiger Hinweis für sie: In welcher Richtung muss sie gucken oder gehen?
Kl: Ja... Das muss was, doch, das muss was ganz Großes sein, aber es muss ganz ästhetisch sein, mit vielen Zimmern.
Th: Gut. Und jetzt machst du einfach mal einen Zeit-Sprung und sei mal plötzlich da und lasse dich mal überraschen, was plötzlich, was du wahrnimmst. Also nicht dieses Kreieren, sondern sei mal da und guck mal, was da ist. – Dann kriegen wir es deutlicher aus dem Unterbewusstsein, was so ihre Wünsche tief unten drin sind... oder was ansteht vielleicht auch.
Kl: Ja. Das ist ein ganz großes weißes Haus mit viel Grundstück drum herum, und unten hat es eine riesige Eingangshalle mit einer wunderschönen Treppe – so wie man das aus dem Film kennt, ja? Und rechts ist eine Rezeption.
Th: Guck doch mal, wer da sitzt. Du kennst das Gesicht... Also, sage jetzt nicht: der Dhyan! – Lachen – Muss ich doch nicht sein.
(Runde): Das war ein nicht-synergetischer Einwand – keine Offenheit!

Th: Sie kann drüber lachen, da hat sie eine Freiheit. – lacht – Lachen geht immer vor.
Kl: Ja, ich könnte ja jetzt alle auftauchen lassen!
Th: Ja, ne? Du könntest es ausprobieren. Und du könntest aber auch dann gucken, wer stehen bleibt. Weil es kann sein, ein paar laufen wieder weg und sagen: Es ist nicht mein Platz. – Klientin bejaht – Ja, man kann es nicht erzwingen, was nicht stimmt. Das meine ich damit.
Kl: Ich muss mal gucken, wer da hinter der Rezeption sitzt... Nee, kriege ich gerade nicht.
Th: Nee, ist auch vielleicht nicht so wichtig, ja.
Kl: Ja. Soll ich das noch weiter schildern?
Th: Ja, wir haben noch nicht raus gefunden: was ist es denn? Um was geht es in dem Gebäude?
Kl: Ja. Also rechts ist eine Rezeption... ach, ich kann es kurz machen. Das erinnert mich an ein Bild oder ist relativ identisch mit dem Bild, das ich kenne, von einer Ayurveda-Klinik, weil links ist so ein Sitz- und Café-Bereich, da geht es in den 1. Stock mit der großen Treppe. Und oben im 1. Stock – also, das hat jetzt mit der Klinik nichts mehr zu tun, nur der Eingangsbereich – oben im 1. Stock ist so ein Rundgang sozusagen, wo man da aber auch über die Brüstung nach unten gucken kann, und da sind ganz, ganz viele Zimmer. Und in den Zimmern, da sind Leute, die arbeiten. Und da gibt es Zimmer, da sind ganz viele Bücher drin. Und in anderen sind Tische mit Stühlen, so Konferenztische und so ein Zeug halt alles.
Th: Hast du eine Ahnung, um was es geht? Oder wenn nicht, schau einfach mal nach. Sei mal mit deinem Bewusstsein in dem Zimmer und schau, was da geschieht. Oder guck, was außen dran steht.
Kl: Da wird geforscht. Da wird geforscht und nachgedacht und geschrieben und diskutiert, so was alles, ja... Und es ist irgendwie ganz viel Licht drin und hell und eine ganz, ganz gute Atmosphäre. Genau – auf einer Tür steht auch „Kreativität“.
Th: Guck mal, was auf den anderen Türen drauf steht.
Kl: ... Äh, Freude, Gemütlichkeit, äh, Fortschritt, Frohsinn, Tiefgang...
Th: Und jetzt spür noch mal: Ist es dein Haus? Oder bist du zu Besuch? Oder lernst du da was? Oder ist es wirklich subjektiv – spür mal – dein Haus, dein Zuhause, deine Aufgabe, dein Ergebnis? Weil es kam ja aus der Johannisbeere, als Ergebnis. – Klientin bejaht – Was hast du – oder schau mal, wie die Leute dich begrüßen, du siehst es ja auch daran vielleicht... wenn Leute auftauchen.
Kl: Ja... Also, das Gefühl dazu, das ist meines.
Th: Ja, genau. War zwar zu erwarten, aber mir war es wichtig, dass sie es selbst noch mal deutlich wahrnimmt.
Kl: Weil das ist auch so: ich kann überall in alle Zimmer rein gehen, wenn ich möchte, und ...
Th: Also, fast so ein bißchen wie: Du bist der Chef? Du bist ganz wichtig dort oder deine Energie einfach? – Klientin bejaht – Gut. Wenn du das so siehst, welches Körpergefühl hast du dazu? Wie geht es dir damit? Ist das jetzt, puh, richtige Verantwortung, schwer? Oder stärkt es das Ego: Wow, toll, was ich hier alles kann und mache? Wie geht es dir körperlich damit?
Kl: Ach, das ist so ein richtig warmes Prickeln.
Th: Also, aufregend und gut? – Klientin bejaht – Gut fühlen, aufregend? – Klientin bejaht – Lebendig? Oder was? – Klientin bejaht – ... Gut, machen wir doch mal diesen kleinen Trick mit: Lauf mal durch den Gang. Irgendwo gibt es nämlich da so was wie ein Sekretariat oder so eine Office-Stelle, und dort hängt ein Kalender an der Wand. – Klientin bejaht – Genau. Welche Jahreszahl steht da drauf?
Kl: 2007.
Th: 2007? – Klientin bejaht – Ja... Ja, Rosi, wie geht es dir dort, wenn du das so wahrnimmst? Wie ist das für dich?
Kl: Bingo. – lacht –
Th: Bingo? – Lachen – (...) die Johannisbeere, ne? – Lachen –
Kl: Ja, ihr könnt alle kommen und gucken.
Th: Genau. Lass alle mal kommen. Guck mal, wer kommt.
Kl: Aber putzt euch die Schuhe ab! – Gelächter –
Th: Sie hat halt immer ihren Bezug zur Besenkammer noch.
(Runde): Ja, irgendjemand muss ja das Haus auch sauber machen. Da muss es auch eine Besenkammer geben.
Th: Da muss es auch eine Besenkammer geben?
(Runde): Schweres Arbeiten... Die gute Putzfee...
Th: Ja, guck doch mal, wer auftaucht, wen siehst du denn arbeiten? Gibt es da vertraute Gesichter oder sind da auch andere? Guck doch mal, lass sie doch mal auftauchen jetzt hier. Mal gucken, wer zuerst kommt, wer auftaucht, mit welchem Gesicht und so.
Kl: Ja, Britta ist da, und Erika und Hilde...
Th: Guck mal, in welcher Haltung die da sind. So schwer, schlurfend oder leicht und fröhlich?
Kl: Nee, die kommen da rein und gucken sich so um, und ich glaube, denen gefällt es auch ganz gut. Marina sitzt oben und forscht.
Th: Ah ja. Alle beschäftigt.
Kl: Wer kommt noch? ... Ja, du hast ja – nee, ich muss gucken, wer noch kommt... Nee, ansonsten sind da jetzt eine Menge Leute, die ich nicht kenne. Die haben sich da hingesetzt und unterhalten sich.
Th: Gut. Schau mal, was du jetzt dort vor Ort selbst raus finden willst. Was zieht dich, raus zu finden? Wo ist deine Neugier? Was willst du noch gucken? Jetzt, dort, vor Ort.
Kl: ... Ich will gar nichts gucken. Ich will das einfach genießen! Das ist klasse, wie es ist.
Th: Gut. Also, was ich bis jetzt sehe, ist – das ist auch meistens ganz stimmig. Jemand weiß, wo er her kommt. Jemand weiß auch, dass er ganz viel gemacht hat und gearbeitet hat. Jetzt sind wir so was wie in die Zukunft gegangen, so Vision. Das ist das, was sie gerne hätte, was da raus kommen soll. Es ist schon der Lebenssinn als Vision, könnte man so sagen. Und es scheint auch im Moment erst mal gar nichts dagegen zu sprechen, dass sie es verwirklicht, weil in der Innenwelt drückt sich ja alles so aus, da kommt jetzt diese Dings, und es drückt sich aus und so weiter. So, wichtig wäre jetzt zu gucken, welche Schritte sind die nächst notwendigen, damit das ganz konkret auf dem Weg weitergeht? Das heißt also, dieser ganze Zwischenbereich, den haben wir natürlich bei der Vision ausgeklammert, zack, wir springen ja sofort. Es wäre jetzt wichtig: Was muss sie jetzt mit dieser, ähm, Johannisbeere ganz praktisch machen, der nächste Schritt? Das hilft dir jetzt, die nächsten Schritte zu finden. Also, geh noch mal einen Sprung zurück dann, Rosi. Sei noch mal mit dieser Johannisbeere in Kontakt, da in der Scheune, bevor die Scheune sich verändert, und guck, was die Johannisbeere von dir fordert, was du tun sollst. So können wir es ja auch ausdrücken. Frag sie mal.
Kl: Ja... Johannisbeere, sag mir, was habe ich als nächstes zu tun? ... Sie sagt: Du musst in deine Kraft gehen. – Ja, und wie soll ich das machen?
Th: Genau. Konkret nachfragen, damit es ganz praktisch wird, bis wir es wahrnehmen können, um was es geht.
Kl: ... Du musst dich trauen.
Th: Trauen?
Kl: Trauen.
Th: Trauen. Ja, lass dir auch wieder an ein paar Beispielen zeigen, was genau gemeint ist. Was sollst du dich trauen? Einfach ein paar Beispiele zeigen. Ob du es dann wirklich so machst, ist ja deine Sache. Nur mal zeigen lassen erst mal, das ist richtig.
Kl: ... Ja, konkret auf Leute zugehen, egal, in was für einer Position die sind... und mich nicht einschüchtern lassen.
Th: Was ist deine Aufgabe, äh, ganz konkret? Weißt du es? Oder frag noch mal diese Johannisbeere, weil damit sie zu dem wird, muss ja irgendwas passieren. Du sollst dich trauen, auf sie zugehen. Um was geht es? Die richtige Information finden, die richtigen Verbindungen machen, was ist deine Aufgabe ganz konkret? Das ist hier die Frage.
Kl: Das soll ich sie fragen?
Th: Entweder die Leute oder dich dort. Du kannst dich jetzt auch sogar neben dich stellen, du könntest auch die Johannisbeere fragen.
Kl: Johannisbeere, was ist meine Aufgabe? ... Ja, ich kriege nur ein Wort, und das ist „Aufbau“.
Th: Ja. Ich vermute mal, du weißt, was damit gemeint ist, aber frag nach, dass du es ganz präzise hast. (...), sondern immer nachfragen. Dann muss es konkret auch als Antwort kommen. Was sollst du aufbauen? Meistens wissen wir ja, um was es geht. Aber wenn du nachfragst, wird es noch mal deutlicher, oder es gibt einen Aspekt, den wir gar nicht so deutlich gesehen haben vielleicht. Frag ganz konkret nach: Was sollst du aufbauen?
Kl: Was soll ich aufbauen? ... Da sagt sie: Dich selbst! ... Das ist aber seltsam!
Th: Das ist seltsam, ne? Das hättest du jetzt nicht erwartet!
Kl: Nee.
Th: Gut. Was in dir oder welchen Aspekt in dir, welche Qualität?
Kl: Welche Qualität soll ich aufbauen oder welchen Aspekt in mir? ... Sie sagt: Du sollst all das hervorholen, was du bislang vernachlässigt und vergessen hast.
Th: Ja. Lass dir auch da wieder ein paar Beispiele geben, ganz konkret, entweder als Wort oder als Bild oder als Gestalt oder als Situation.
Kl: Ja... Äh... Ich weiß, was die Johannisbeere meint, aber ich kriege kein Wort dafür.
Th: Sag ihr, sie soll es dir zeigen.
Kl: Zeig es mir doch bitte mal, ja... Ja, das ist so diese Figur in mir, die in der Öffentlichkeit stehen kann und, äh... so was zeigen kann wie: von sich selbst überzeugt sein...
Th: Hat es aber auch: dich trauen, du selbst zu sein, dich zu zeigen, dazu zu stehen, irgend so was? – Klientin bejaht – Aber das scheint so zu sein, dass das nicht so gut funktioniert, wenn die Leute so bekannt oder prominent sind, so was? Du sollst dich trauen, zu – du hast irgendwas gesagt: - zu bekannten Leuten oder ganz bekannte Leute oder irgend so was? – Klientin bejaht – dich nicht einschüchtern lassen, ja, genau. Da war irgendwas. – Klientin bejaht – Also, die Qualitäten müsstest du noch erarbeiten, das ist wichtig auf dem Weg, dass du nachher deine Forschung hast, genießen kannst, da bist, zufrieden bist und all die ganzen Sachen? Zu dir zu stehen, speziell dort, wo Leute dich einschüchtern könnten? – Klientin bejaht – Ah ja. Dann wäre ja so ein Trainingsfeld ideal für dich. Ne, ist doch logisch? Wenn du das trainieren sollst, dann ist natürlich ein Feld, wo du trainieren kannst, der wichtigste Baustein, um dort hin zu kommen. – Klientin bejaht – Gut. Dann soll die Johannisbeere dir dieses Trainingsfeld mal zeigen, also dein – was weiß ich – dieses Jahr, nächstes Jahr, was so ansteht, vor der Haustür, wo du als nächstes hingehen sollst, optimalst aussehen. Wo findest du das am besten, wie soll das aussehen? Bitte sie mal, so Szenarios zu entwickeln, wo das symbolisch sich ausdrückt oder konkret sich ausdrückt.
Kl: Ja. Johannisbeere, zeig mir doch mal so ein, so ein Trainingsfeld oder so ein Szenario... Ja, jetzt bin ich ein bißchen im Zwiespalt, weil ich selber dazu so viele Ideen habe, und jetzt weiß ich nicht: Ist das jetzt meine Idee?
Th: Notfalls frag die Johannisbeere. – Klientin bejaht – Du bist deine Idee, die Idee ist ein Teil von dir, und du drückst es auch aus und du traust dich auch und so weiter. Aber frag deine Johannisbeere, die weiß es wieder. „Sind meine Ideen Bestandteil dieses Trainingsfeldes“, könntest du auch fragen.
Kl: Ja, Johannisbeere, sind meine Ideen Bestandteil dieses Trainings? – Da sagt sie: „Logisch!“
Th: Ja. Aber wichtig ist, dass sie es noch mal fragt und klar hat, weil sie entwickelt natürlich immer ihre eigene Vision. Es ist ja ihre, das ist ja der Punkt. Die Leute wissen es ja aus sich selbst heraus, es ist ja ein Produkt von ihnen selbst. Es ist ja eine Stimmigkeit. – Klientin bejaht – Aber manchmal ist das so schwer, so anzunehmen, dass man das selbst entwickelt. Unglaublich!
Kl: ... Ja, soll ich das jetzt sagen? Das da?
Th: Wenn es wichtig ist, ja, sag es ruhig. Weil alleine dadurch, dass du es vielleicht ausdrückst, kommt wieder was in Gang, kommt wieder eine Frage oder du traust dich nicht oder was auch immer.
Kl: Ja... Ja, das ist mir aber jetzt peinlich.
Th: Oh ja, dann ist die Peinlichkeit zu üben – oder dazu zu stehen, dass es peinlich ist, oder zu sagen: „Ich will das nicht, weil es ist peinlich.“ Es ist alles ein Übungsfeld. Wir müssen aber auch nicht tiefer einsteigen da jetzt. Guck mal, was du jetzt noch rausfinden willst.
Kl: ... Ich würde die Johannisbeere gerne noch fragen, ob ich mit allem ausgestattet bin oder ob mir noch was fehlt.
Th: Ja. Tu es ganz konkret.
Kl: Ja. Bin ich denn mit allem ausgerüstet oder fehlt mir noch was? ... Hm! Komisch, kommt keine Antwort.
Th: Wenn du es wissen willst, frag nach, sie soll dir jemanden vorbei schicken, der dir eine Antwort geben kann. Wenn ihr es wirklich wissen wollt, könnt ihr immer es einfordern.
Kl: Dann schick mir doch mal jemand vorbei, der es mir sagt...
Th: Es kann sein, ihr wisst es selbst, aber ihr traut euch nicht, die Antwort zu geben. Also muss es irgend jemand euch zeigen, sagen.
Kl: Hm ... Was kommt denn da? ... Nee, es klappt irgendwie nicht... Naja, dann, vielleicht ist es nicht so wichtig.
Th: Das musst du jetzt gucken. Es kann sein, es kann aber auch nicht sein. Das weiß ich nicht. Das musst du herausfinden. Guck mal, welches Körpergefühl du dazu hast, weil das ist ein Kriterium. Wenn es sich trotzdem gut anfühlt, ist es wahrscheinlich wirklich nicht so wichtig, und wenn es sich ein bißchen komisch anfühlt, dann ist genau das ein wichtiger Punkt... Ja? Weil es kann ja darum gehen, dass du nicht traust, dir selbst die Antworten zu geben. – Klientin bejaht – Dann hast du zwar die Lernaufgabe noch, aber da kann man jemand anders einfordern oder kann jetzt eine Tür kreieren, das könnte man jetzt auch machen und so weiter, oder wahrnehmen: Diesen Punkt muss ich mir angucken, eine Vereinbarung treffen zum Beispiel.
Kl: ... Ach, jetzt hat die Johannisbeere doch geantwortet. Sie sagt: Du musst aufhören, brav zu sein.
Th: Gut. Lass dir auch wieder einen Hinweis geben, wie du das machen könntest mit dem Aufhören oder mit dem Bravsein. Das ist immer so genial, aber wie macht man das denn?
Kl: Wie soll ich das denn machen?
Th: Genau, ein paar Beispiele vielleicht.
Kl: ... Ja. Ich soll zum Beispiel fordern... Fordern und – sie sagt: Du darft zwischendrin ruhig auch mal größenwahnsinnig sein...
Th: Und ich würde dir jetzt vorschlagen: In den nächsten zwei oder drei Minuten, die du vielleicht noch hier bist, kannst du ja die Situation nutzen. Ihr habt es ja alle gehört, sie soll fordern lernen, ja? Und ihr seid alle das Trainingsfeld für sie! – Gelächter – Du kannst ja beim Mittagessen – was weiß ich – mal fordern, dass sich die eine mal gerade hinsetzt. Es kann ja unsinnig sein. Es geht ja nur ums Fordern. Es geht ja nicht wirklich darum, dass sie sich gerade hinsetzt. Allein die Tatsache ... – Aktion in der Gruppe und Lachen – Sich zu trauen, was Unsinniges zu fordern, zu machen... Also üb mal ein bißchen, genau, fordern. Dieser Aspekt des Trainierens ist wichtig.
(Runde): Du kannst ja gleich anfangen, Rosi.
Th: Ja, was wäre jetzt deine Forderung an uns, an wen? Pick doch mal jemand raus und fordere mal, dass sie aufsteht. Mal gucken, ob sie es macht. Das ist die Freiheit des Spiels. Guck mal, ob du es kannst. Trau dich! – Sie traut sich, „nein“ zu sagen. Das ist doch wenigstens ein Schritt. – Lachen –
Kl: Bernd, ich fordere dich auf: Lassen wir es! – Lachen –
Th: Gewitzt ist sie ja schon! – Lachen – Das kannst du ja schon. – Gut, guck mal, was du jetzt noch raus finden willst. Ich denke, es wird ziemlich klar, ne? Es ist deine Vergangenheit, es ist deine Wurzel, es ist das, was du dir erarbeitet hast. Das weiß auch jeder. Jeder spürt das auch. Und wie gesagt, Zukunft, die Vision, was wichtig ist, der Zwischenschritt: Was steht an, damit ich da leichter hin komme, damit es auch noch mal klarer wird? Wichtig ist immer, die Blockaden ausräumen, weil dann ist der Energiefluss da. Und das alles zusammengenommen, kann man auch den Energie, kann man auch den Lebenssinn nennen. Und wenn du dazu noch „Ja“ sagen kannst, und guck mal, wie dein „Ja“ dazu ist, dann hast du den Lebenswillen, das in die Wirklichkeit zu bringen und umzusetzen und zu tun und zu wollen, ne? Es gibt andere Leute, die setzen sich unter einen Baum und sagen „Ich will nichts mehr. Ich bin ja erleuchtet.“ Da ist der Lebenswille jetzt nicht so stark oder drückt sich irgendwie anders aus. Das ist auch okay. – Lachen – Wenn es so ist, ist es so, ne? Es gibt genügend weiße Wände, wo noch keine Leute davor sitzen. – Lachen – Das ist mein Thema, ich weiß. So solltet ihr heute nachmittag vielleicht mit den Themen noch mal gucken: Was ist es denn? – Rosi, was kann ich noch für dich tun? Was können wir jetzt noch raus finden? Oder was willst du noch raus finden? Oder was fehlt noch? Oder ist es so okay? Wie fühlt es sich im Körper an? ... Kannst du „Ja“ dazu sagen? Wie groß ist dein „Ja“?
Kl: Ja. – Und zu deiner Frage: „Was kann ich für dich tun?“ – Ich werde es mir überlegen! – lacht –
(Runde): Sag es ihm direkt!
Kl: – lacht – Nee, es fühlt sich ganz, ganz rund und stimmig an... Ja, ich wüsste jetzt auch nicht mehr, was ich noch gucken oder fragen sollte.
Th: Habt ihr noch eine Frage an sie? Sie ist gerade in so einem außergewöhnlichen Bewusstseinszustand, wo sie vielleicht für euch in Erfahrung bringen kann. Hat jemand Fragen an sie? Oder wer will sich dort nur mal auftauchen lassen in dem Institut vielleicht, wenn das da so war?
(Runde): Ich wollte sie mal fragen, ob sie das „Ja“ nicht ein bißchen noch deutlicher machen kann, raus bringen kann. Das hat mir gestern auch sehr, sehr, sehr geholfen.
Th: Ja.
Kl: ... Äh, jetzt weiß ich gar nicht, was ich sagen soll, weil –
Th: Ja, „Ja!“
Kl: - äh, für mich ist das, das ist einfach so klar, das ist hundert Prozent!
Th: Hundert Prozent? – Klientin bejaht – Das klingt gut. Das ist okay. Es muss nicht mehr sein.
Kl: Na, weiß man es? – Lachen – Jetzt will ich brav sein und soll mal probieren für die Barbara?
Th: Dann wär sie wieder brav!
Kl: Eben. Nö!
(Runde): Das war eine Provokation. – Lachen –
Kl: Frauke will sprechen, aber das macht nichts. – Lachen –
(Runde): Das sieht nicht nach brav aus.
Th: Gut.
(Runde): Sag einfach: „Ja, ich will.“
– Musik wird eingespielt –

Th: Genau. Ein bißchen Musik jetzt, ja. Genau. – Vielleicht kannst du ja noch mal in Kontakt gehen mit irgendeiner wichtigen Instanz, die dich berät auf dem Weg dahin. Und das musst du auch gar nicht jetzt öffentlich machen, wer da kommt oder wer da ist, mit dem du in Verbindung gehen kannst, in welche Form sich diese Johannisbeere dann vielleicht hinein begibt, wer dein innerer Berater sein kann auf dem Weg dort hin, damit du immer wieder in Kontakt gehen kannst mit dieser Vision, mit diesem Weg dahin. Guck mal, wie es für dich so richtig ist, stimmig ist... Lass dir nur die Zeit dafür, die du brauchst, und dann –
– ( Cassetten-Ende ) –